1.Behnk,Rolf 27 P.
2.Butkereit,Hubert 12 P.
3.Weber,Ulrich 11 P.
2.Butkereit,Hubert 12 P.
3.Weber,Ulrich 11 P.
Die erste Mannschaft des Husumer Schachvereins hat nach einem 5:3 Sieg gegen Holtenau die Verbandsligasaison erfolgreich und ohne Niederlage beendet. Trotzdem wurde der Aufstieg verfehlt, da die Hauptkonkurrenten aus Leck zwar im direkten Vergleich bezwungen werden konnte, aber nachher die Nase bei gleicher Mannschaftspunktzahl (20:2) mit 1,5 Brettpunkten wieder vorne hatten. Herzlichen Glückwunsch nach Leck!
Der Husumer Sieg in der letzten Runde wurde vor allem an den unteren Brettern erkämpft, nachdem an den ersten drei Brettern die Husumer Spieler Rolf Behnk, Tomas Renken, Klaus Seeck trotz aussichtsreicher Stellungen lediglich Remis spielten und Birger Boyens in der scharfen Stonewallvariante der Holländischen Verteidigung seinen Angriff überzogen hatte und schließlich verlor. Klare Siege gab es für Thomas Lehr an Brett 5 und Stefan Hecker an Brett 6. Gute Siegchancen hatte Jugendspieler Kenneth Nahnsen am achten Brett, dessen Gegner mit dem Wolgagambit etwas überfordert war und nach einigen ungenauen Zügen im Mittelspiel die Partie nur mit Mühe Remis halten konnte. Die Entscheidung fiel an Brett 7, wo Ulrich Weber in der Eröffnung einen Bauern eroberte, an dem er aber wenig Freude hatte, da sein Gegner daraufhin eine starke Initiative entwickelte und die Partie fast für sich entscheiden konnte. Nach einigen Fehlern auf beiden Seiten gewann Ulrich das resultierende Endspiel zum 5:3 Endstand für Husum.
s.Turniere
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Der Aufstiegskampf in der Verbandsliga bleibt spannend, da sowohl der MTV Leck als auch der Husumer SV vor der 10. Runde mit jeweils 16:2 Mannschaftspunkten noch alle Chancen hatten. Um diese Chancen zu erhalten oder sogar noch auszubauen, musste ein deutlicher Sieg gegen die Gäste aus Friedrichsort erkämpft werden. Als Thomas Lehr am fünften Brett bereits in der Eröffnung entscheidenden Materialvorteil erzielte und es am achten Brett einen kampflosen Punkt gab, schien zunächst alles nach Plan zu laufen, zumal die Husumer Spieler mit den weißen Steinen Tomas Renken, Birger Boyens und Uwe Jacobsen an den Brettern 2,4 und 6 jeweils schnell komfortablen Stellungsvorteil erreichen konnten. Auch die Partien mit Schwarz begannen aussichtsreich: Klaus Seeck konnte am dritten Brett früh vollen Ausgleich erzwingen und Stefan Hecker erreichte an Brett 7 nach einem frühen Damentausch sogar ein klar günstiges Endspiel, das er ohne Probleme nach kurzer Zeit gewann. Lediglich die Begegnung am ersten Brett war lange unklar und durch taktische Verwicklungen geprägt, in deren Folge Rolf Behnk im Mittelspiel vorübergehend eine Figur einbüßte. Inzwischen wurde der Druck am vierten Brett zu stark, so dass sich der Gegner von Birger Boyens zu einem riskanten Opfer gezwungen sah, das schließlich den nächsten Husumer Punkt ergab. Uwe Jacobsen hatte sich unterdessen mit seinem Gegner auf Remis geeinigt und die Endspiele an den Brettern 3 und 4 sahen zwar günstig aus, führten aber nur zum Remis nachdem Tomas Renken und Klaus Seeck zwingende Fortsetzungen ausgelassen hatten. Beim Zwischenstand von 5,5:1,5 wurde die Initiative von Rolf Behnk trotz Minusfigur immer stärker, so dass er am Ende ein Angebot zur Zugwiederholung (mit Remis) ausschlug und erfolgreich auf Sieg spielte: 6,5:1,5!
Da auch die Mannschaft des MTV Leck ihren Kampf gegen Raisdorf mit 5,5:2,5 deutlich gewann, wird die endgültige Entscheidung über den Aufstieg erst in der letzten Runde Anfang Juni fallen.
Husum gewann ganz stark und sicher mit 6,5 zu 1,5 gegen Friedrichsort.
Keine einzige der 8 Partien wurde verloren, lediglich 3 mal wurde ein Remis
abgegeben. Nach einem kampflosen Sieg von Bernd Ahrens (sein Gegner erschien
nicht) gewannen auch Rolf Behnk, Birger Boyens, Thomas Lehr und Stefan Hecker.
Remis erreichten Tomas Renken, Klaus Seeck und Uwe Jacobsen.
Doch wie erging es unserem größten Konkurrenten, dem MTV Leck?
Bei dem Heimspiel von Leck gegen Raisdorf fanden sich doch tatsächlich
nur 5 (!) Gegner ein. Dies bedeutete, daß Leck schon mal 3:0 in Führung
ging, ohne auch nur einen Zug zu machen. Gegen Husum trat Raisdorf
am ersten Spieltag noch komplett mit 8 Leuten an, gegen Leck aber nur mit 5.
Da es nun wirklich auf Brettpunkte ankommt, stellt dies ein unfaires, unsportliches
und den Wettbewerb verzerrendes Verhalten dar. Raisdorf hatte ja auch schon am
4. Spieltag Negativschlagzeilen geschrieben, als sie nicht in der Lage waren, ein
Nachholspiel für das gegen Rendsburg wegen Schnees ausgefallenen Spiels
zu organisieren und somit ein 0:8 daraus folgte.
Doch wie haben sich die 5 angetretenen Raisdorfer gegen Leck geschlagen?
Die waren tapfer und erzielten ein 2,5:2,5. Herzlichen Dank an Peter-Michael
Link (gewonnen), Marthe Benzen (gewonnen) und Gregor Ciemnyjewski (remis)
für die tollen Leistungen und die Schützenhilfe.
Leck gewann also insgesamt 5,2:2,5 und somit hat sich der Rückstand Husums
von 1,5 auf 0,5 Punkte reduziert.
Es kommt nun alles auf das Fernduell am 11. und somit letzten Spieltag (am 2.6.)
an. Husum spielt in Holtenau, Leck in Hademarschen. Husum muß einen halben
Punkt höher gewinnen als Leck. Beim Drittkriterium, der Berliner Wertung,
sieht es dann wieder besser für Husum aus, insbesondere auch dank der phantastischen
Leistung von Rolf Behnk an Brett 1 (8,5 aus 9, entspricht einer Eloleistung von 2317).
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Da am 14.4. zuhause gegen Rendsburg leider nur ein 4:4 erreicht
werden konnte (3 Stammspieler waren aus unterschiedlichen Gründen
nicht anwesend) und der MTV Leck gegen TuS Holtenau knapp mit
4,5:3,5 gewann, steht es nun nach Mannschaftspunkten wiederum gleich.
Allerdings hat Leck nun 1,5 Punkte Vorsprung bzgl. des Zweitkriteriums,
den Brettpunkten. Diese gilt es in den beiden verbleibenden Spielen
aufzuholen. Das Restprogramm von Husum ist mit Friedrichsort
und Holtenau etwas leichter als das von Leck, denn Raisdorf und
Hademarschen sind als etwas besser einzuschätzen.
Go Raisdorf go!