In der Schlussrunde der Landesliga mußte der Husumer SV ausgerechnet beim Tabellenführer, der dritten Mannschaft von Doppelbauer Kiel, unbedingt punkten, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern zu können. Gleichzeitig hätten die Husumer mit einem Sieg potentiell den Aufstieg in die Oberliga schaffen können; eine absolut kuriose Situation, da gleich die ersten fünf Mannschaften in der Landesliga aus Lübeck bzw. Kiel, abhängig vom Ausgang der übergeordneten Ligen, voraussichtlich nicht aufsteigen dürfen.
Mit vollem Einsatz gingen Husums Schachspieler zu Werke, und eine Punkteteilung schien in Reichweite, doch am Ende fehlte es an den oberen Brettern am nötigen Quentchen Glück, um den Kampf offen zu halten. So verloren die oberen fünf Bretter mit Peter Jahn, Rolf Behnk, Holger Ohst, Werner Zielinski-Backens und auch der bis dahin ungeschlagene Tomas Renken allesamt, während die unteren drei Bretter durch Kay Rahtkens, Uwe Jacobsen und Peter Hansen drei sichere Siege einfuhren. Aber dies sollte nicht reichen. Mit der 3:5-Niederlage rutschten die Husumer in der Abschlußtabelle der Landesliga mit 7:11 Punkten auf den achten Platz und damit auf einen Abstiegsplatz ab, während der bis dahin punktgleiche Mitkonkurrent SV Bad Schwartau sich mit einem Sieg in Lübeck mit 9:9 Punkten den sechsten Platz und damit eine potentielle Aufstiegsoption für die Oberliga erkämpfte. Meister der Landesliga wurde DB Kiel III.

Mannschaftsführer Uwe Jacobsen kämpfte in Kiel bis zum Schluß und erzielte den letzten wichtigen Brettpunkt; aber es reichte nicht, da die erhoffte Schützenhilfe aus Lübeck leider ausblieb.
Dennoch können Husums Schachspieler mit Stolz auf die Saison zurückschauen und mit den gezeigten Leistungen weitgehend zufrieden sein. Mannschaftsführer Uwe Jacobsen: „Wir sind stets vollzählig mit einer guten Mannschaft bei jedem Kampf angetreten, ein jeder Spieler hat sein Bestes gegeben und der Teamgeist stimmt. Insbesondere unsere zwei Nachwuchsspieler haben mit tollen Leistungen überzeugt. Wir haben mehr erreicht, als wir zu Beginn der Saison gedacht hätten. Wir haben gut mitgehalten in der Landesliga. Am Ende kamen leider auch einige unglückliche äußere Umstände zusammen und es war denkbar knapp.“