Am vorletzten Spieltag der Verbandsliga A hatte der Husumer Schachverein den SV VHS Rendsburg zu Gast. Beide Teams mußten krankheitsbedingt je ein Brett unbesetzt lassen, sodaß es gleich 1:1 stand und der Kampf an nur sechs Brettern entschieden werden mußte. Dabei spiegelten die Ergebnisse am Ende ziemlich genau die Unterschiede der beiden Mannschaften wider. Die Husumer Mannschaft ist von der Spielstärke an allen Brettern ziemlich ausgeglichen, während bei den Rendsburgern ein starkes Gefälle der Spielstärke von den Spitzenbrettern bis zu den unteren Brettern zu verzeichnen ist.
Während Birger Boyens am Spitzenbrett in der Zeitnotphase aus guter Stellung fehlgriff, einigten sich an den Brettern drei und vier Tomas Renken nach langem Kampf und Thomas Lehr vorausschauend schnell mit ihren Gegnern jeweils auf remis. Ein furioser Auftritt gelang den Husumern an den Brettern sechs bis acht, die allesamt recht deutlich siegten. Uwe Jacobsen gewann sicher einen Bauern und wickelte seine überlegene Stellung in ein gewonnenes Turmendspiel ab. Eine sehr starke Partie spielte Gregor Raupach, der den König seines Gegners mit einem Qualitätsopfer in der Brettmitte festhalten konnte und mit nicht nachlassenden stets neuen Drohungen seinen Gegner zu einem spielentscheidenden Damenopfer zwang. Kombinationsstark zeigte sich auch Stephan Hecker, der mit einem Bauerngewinn explosionsartig die Stellung öffnete, in der plötzlich zugleich alle sechs Schwerfiguren auf dem Brett einander bedrohend gegenüberstanden. Nach Auflösung der Spannungen reichte der Mehrbauer sicher zum Erfolg.
Am Ende siegten Husums Schachspieler somit 5:3 und schafften einen Tabellensprung auf den siebten Rang mit jetzt 5:11 Punkten. Im letzten Spiel beim nur einen Punkt dahinter liegenden Schleswiger SV kommt es zu einem echten Endspiel um den Klassenverbleib. Am 07. Mai haben die Husumer ihr Schicksal in den eigenen Händen und können den Klassenerhalt in der Verbandsliga mit einem Sieg sicherstellen.