Am dritten Spieltag der Bezirksliga Nord trat die Reserve des Husumer Schachvereins bei der Zweitvertretung des Schleswiger SV an. Auf dem Papier eine scheinbar einfache Aufgabe für die Husumer, da die Husumer eine im Schnitt um knapp 200 DWZ-Punkte größere Spielstärke aufweisen. Aber die Schleswiger Mannschaft hielt tapfer dagegen, und am Ende wurde es ein denkbar knapper Erfolg für die Husumer.
Holger Lund erwehrte sich gegen einen weit vorgerückten Freibauern und nahm das Remisangebot seines Gegners an, Glück gehabt. Kurt Pöppel gewann mit der ihm eigenen sicheren Spielweise zwei Bauern und brachte die Husumer in Führung. Gregor Raupach schnürte seinen Gegner nach der Caro-Kann-Eröffnung mit Bauernvorstößen regelrecht ein und opferte eine Qualität. Ein Durchkommen schien allerdings kaum möglich, als sein Gegner im 39. Zug die Zeit überschritt. Heiko Thomsen übernahm früh die Initiative, musste dann aber umgruppieren und erreichte bei ausgeglichener Stellung in beiderseitiger Zeitnot ein Remis. Richard Preuß eröffnete bei guter Spielanlage mit einem Mehrbauern, konnte diesen Vorteil in Zeitnot allerdings nicht halten, sodaß die Schleswiger zum 2:3 wieder herankamen. Thomas Lehr tat sich schwer, ein gutes Figurenspiel aufzubauen. Sein Gegner spielte dann aber zu passiv weiter, sodaß der Husumer in ein Endspiel Läufer gegen Springer abwickeln konnte zum Remis und damit zum knappen 3,5:2,5-Erfolg für Husum.
Damit liegt die Husumer Reserve mit 4:2 Punkten gut im Rennen der Bezirksliga Nord und sollte sich im nächsten Heimspiel gegen den SC Tönning am 25. Februar weiterhin alle Chancen offen halten können.
